Das Projekt
MONARES – Monitoring von Anpassungsmaßnahmen und Klimaresilienz in Städten – Phase 2
MONARES ist ein Querschnittsvorhaben, das in der ersten Phase Produkte zum Monitoring urbaner Klimaresilienz erarbeitet und andere Forschungsprojekte sowie deren Partner-Kommunen bei Monitoring- und Evaluationsaktivitäten unterstützt hat. In der ersten Phase wurden zahlreiche Ergebnisse erarbeitet, hier gehen wir auf die vier wesentlichsten Produkte ein. Die Produkte erarbeitete das Team in engem Austausch mit den Projekten im Schwerpunkt „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region“. Das MONARES-Team hat dafür u.a. Workshops organisiert und somit die Vernetzung der Themenprojekte befördert, was ebenfalls ein wesentliches Ergebnis aus der ersten Phase darstellt.
Das übergreifende Ziel der zweiten Phase ist die Erweiterung und Übertragung von Produkten aus MONARES I auf unterschiedliche Akteure und Anwendungsfälle sowie die Erhöhung der Sichtbarkeit dieser Produkte. Dabei fokussieren die Arbeiten auch auf die Sammlung von Erkenntnissen zu Wirkung und Mehrwert der Produkte unter variierenden Umsetzungsbedingungen. Zu den zentral angestrebten Wirkungen gehört die Ermächtigung von Akteuren dazu, Wirkungen auf und Veränderungen von städtischer Klimaresilienz in ihrer praktischen Arbeit besser erfassen bzw. berücksichtigen zu können. Darüber hinaus geht es auch um eine Sensibilisierung von Akteuren außerhalb des „Zukunftsstadt-Kosmos“ für die Bedeutung von städtischer Klimaresilienz sowie die Berücksichtigung ihrer Perspektiven in den Produkten.
Das Set von Indikatoren zur Abschätzung der städtischen Klimaresilienz wird für verschiedene Typen von Kommunen erweitert, um die Passfähigkeit v.a. für kleinere Kommunen und Landkreise zu erhöhen. Anschließend werden Daten zu den Indikatoren deutschlandweit zusammengeführt inklusive Zeitreihen, die die Entwicklungen in einzelnen Kommunen darlegen und sowie Versuchen von Validierungen über Fallstudien (AP 1). Darüber hinaus entwickelt das Projektteam zu einzelnen Indikatoren detaillierte Vorschläge für Maßnahmen von Kommunen, die zu positiven Veränderungen bei den Indikatoren beitragen können, dokumentiert Beispiele solcher Maßnahmen unter den „Zukunftsstädten“ und vernetzt die Projekte der zweiten Phase zu diesem Thema (AP 2).
Die Erkenntnisse zur Anwendbarkeit und Wirkung dieser erweiterten Produkte werden über Interviews (AP 1, 2 und 3) sowie Anwendungsbegleitungen und Workshops (AP 3) gesammelt. Die Ergebnisse aus all diesen Aktivitäten werden in der zu erweiternden Web-Plattform dokumentiert (AP 4). Darüber hinaus werden im Rahmen von AP 3 in einem zu etablierenden Netzwerk auch die übrigen Ergebnisse aus MONARES (Methodenhandbuch, Framework) mit potenziellen Anwendern diskutiert und ihre Anwendung unter variierenden Rahmenbedingungen reflektiert. Dabei wendet sich das Projekt bewusst an Zielgruppen mit hoher Hebelwirkung für die Stadtentwicklung, die bisher nicht in die Zukunftsstadt-Förderung involviert waren. Dies erhöht die Sichtbarkeit der Projektergebnisse und fängt neue Perspektiven ein, welche die Anwendbarkeit der Produkte erhöhen können. Als vielversprechende Zielgruppe mit Interesse an einer Zusammenarbeit werden aufgrund ihrer großen Multiplikationswirkungen die Internationalen Bauausstellungen gesehen. Die Erweiterung und Optimierung der Web-Plattform ist das zentrale Ziel von AP 4. Über den Aus-
tausch mit potenziellen Nutzern wird das Konzept der Seite optimiert. Anschließend werden die inhaltlich und technisch notwendigen Schritte umgesetzt, um das Konzept zu implementieren, die neuen bzw. optimierten Produkte zielgruppengerecht zu verankern und die Plattform zu bewerben.
Ziel des Projekts ist es auch, Rückmeldungen von weiteren Netzwerken und höheren administrativen Ebenen zu sammeln und MONARES-Produkte in diese Richtungen zu verbreiten. Zu diesem Zwecke wird u.a. der Begleitkreis aus dem ersten Projekt fortgeführt, ggf. auch erweitert (AP 5).
Das Projekt wird umgesetzt von den Verbundpartnern adelphi, IREUS und Dialogik.